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Amiga Collections: Auge 4000
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Auge 4000 #45 (1990-06-20)(Amiga User Gruppe Einzugsgebiet 4000).zip
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Auge 4000 #45 (1990-06-20)(Amiga User Gruppe Einzugsgebiet 4000).adf
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Ncomm
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NCOMM1.9-Deutsch
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Text File
|
1990-06-08
|
29KB
|
732 lines
NCOMM 1.9
---------
---------
Starten des Programms:
----------------------
Vom CLI startet man NCOMM indem man "NCOMM [filename] eingibt. Als filename
kann optional der Name eines Script-Files angegeben werden.
Von der Workbench wird NCOMM durch Doppelklick auf das Icon gestartet.
Falls man ein eigenes Icon statt des Originales benutzen moechte, darf man
nicht vergessen im Info-Menue der Workbench den Stack auf 10000 Bytes zu
setzen.
MENUES
------
------
System Menue
============
About NCOMM: Informationen ueber das Programm und den Autor.
Status: Anzeige ueber Ram-Speicher,Druckerstatus und
Capture-Buffer. Auch koennen hier die Einstellungen fuer
ASCII-Send-Delay(Verzoegerung beim senden von
ASCII-Texten) und die groesse des Scrollback-Buffer
veraendert werden.
Load Config: Eine neue Konfiguration laden. Die Makros und das
Telefonbuch werden hierdurch nicht veraendert.
Save Config: Speichern der aktuellen Konfiguration. Makros und das
Telefonbuch muessen seperat gespeichert werden.
Script: Startet ein Script. Zum Beenden des Scripts wird die
Funktion einfach noch einmal angewaehlt.
Makrokeys: Hier koennen die Funktionstasten mit Makros belegt werden,
neue Makros geladen oder die aktuellen abgespeichert
werden. Ein Makro darf maximal 512 Bytes lang sein. Belegt
werden koennen die Tasten F1-F10 und Shift F1 - Shift F10.
Folgende Controll-Codes koennen benutzt werden:
\n oder \r = Carrige Return
\t = Tabulator
\f = Seitenvorschub
\b = Backspace
\v = Vertikal Tabulator
\e = Escape
\\ = Backslash
\" = Anfuehrungsstriche
\p = Passwort aus dem Telefonbuch
\w = 0.5 Sekunden Pause
\l = 250 ms Break
\m = Macro
Printer: Schaltet den Drucker an oder aus.
New CLI: Startet ein CLI. Muss durch "ENDCLI" beendet werden.
Log Calls: Alle Aktionen werden in einem File Namens "NComm.log"
festgehalten.
Quit NComm: Beenden von NComm und schliessen aller Files.
Der File Input Requester
========================
Er funktioniert wie viele andere Auswahlrequester in anderen Programmen
fuer den Amiga. Deshalb erwaehne ich nur ein paar Besonderheiten.
Im "Type"Gadget kann eine Endung wie zum Beispiel "TXT" eingegeben werden.
Es werden dann nur die Files mit dieser Endung angezeigt. Waehrend der File
Requester auf dem Bildschirm ist, koennen trotzdem noch Daten empfangen und
gesendet werden.
Das File Menue
==============
Start ASCII Capture: Alle empfangenen Daten werden auf Diskette
mitgespeichert. Wird eine Uebersetungstabelle
benutzt, so werden die Daten vorher uebersetzt. Gibt
man einen bereits existierenden Filenamen fuer das
Capturefile an, so wird nachgefragt ob die Daten an
das alte File angehangen werden sollen oder ob das
alte File ueberschrieben werden soll.
Start ASCII Send: Ein angegebenes ASCII-File wird an die Mailbox
gesandt. Falls eine Uebersetzungstabelle
eingeschaltet ist, werden die Daten vorher
uebersetzt.
Message Upload: Eigentlich die gleiche Funktion wie ASCII Send, aber
falls der Text Leerzeilen enthaelt werden sie in ein
Leerzeichen umgewandelt. (In vielen Mailboxen wird
durch eine Leerzeile der Editor verlassen.)
Download: Startet ein Download mit dem im Transfer-Menue
angegebenen Protokoll.
Upload: Startet ein Upload mit dem im Transfer-Menue
angegebenen Protokoll.
Protokoll
=========
Hier wird das Protokoll fuer up- und download ausgewaehlt. Zur Verfuegung
stehen : X-Modem, Y-Modem, Y-Modem-Batch, Y-Modem-G und Z-Modem.
Options
=======
CRC: Beim X-Modem-Protokoll kann eine geauere
Fehlerueberpruefung dazugeschaltet werden.
View Transfers: In einem seperaten Window wird der Inhalt eines
Files beim Transfer dargestellt. Sinnvoll nur bei
ASCII-Files.
Chop Files: Bei der X-Modem und der Y-Modemuebertragung haben
die Files durch die Uebertragungstechnik bedingt
nicht immer die richtige Originallaenge. Chop Files
beseitigt dieses Problem.(Sehr wichtig bei der
Uebertragung von ausfuehrbaren Programmen.)
G & R Protokoll: Ein automatisches up- und download Protokoll.
Funktioniert aber nur wenn auch die Mailbox in der
Lage ist dieses Protokoll zu unterstuetzen.
G & R Host Mode: Wenn zwei Rechner auf denen NComm laeuft
miteinander verbunden sind, so laesst sich in
diesem Modus einer der Rechner vom anderen beim
Filetransfer fernsteuern.
Z-Modem Resume: Falls bei der Z-Modem-Uebertragung durch einen
verlorenen Carrier unterbrochen wurde, wird das
unvollstaendige File trotzdem abgespeichert und es
muss nur der fehlende Rest neu uebertragen werden.
Default Directory: Hier werden die Pfade fuer up- und download
eingestellt.
View scrollback buffer: Hiermit wird ein Window geoeffnet,in dem der
Scrollback buffer dargestellt wird. Ueber die
Cursortasten oder ueber Gadgets laesst sich im Text
hin und her scrollen.
Save scrollback buffer: Diese Funktion dient zum abspeichern des Scrollback
buffers.
Kommandos im Serial Menue
-------------------------
Baud: Hier kann die Baudrate zwischen 300 und 19200 Baud
gewaehlt werden.Die Baudraten die im Telefonbuch
angegeben werden haben aber immer vorrang vor den
hier eingestellten Werten.Bei Baudraten ueber 2400
sollte Handshaking benutzt werden,da es sonst zu
Datenverlusten kommen kann.
Data Length: Hier wird die Datenlaenge auf 7 oder 8 Bits
eingestellt. In Deutschland ist fast nur 8 Bits im
Gebrauch.
Parity: Dient zum einstellen der Paritaet. ODD (ungerade),
EVEN (gerade) oder NO (keine). Es wird fast immer
NO benutzt.
Stop Bits: Anzahl der Stopbits. 1 oder 2. Es wird fast
ueberall 1 Stopbit benutzt.
Duplex: Einstellung fuer Full- und Halfduplex. Die normale
Einstellung ist Fullduplex. Tauchen auf dem
Bildschirm alle Zeichen doppelt auf, so sollte man
Halfduplex versuchen.
Handshaking: Einstellung fuer das Handshaking (Veranlasst die
Mailbox mit weiterem Senden zu warten, falls ihr
Amiga gerade beschaefftigt ist. Zum Beispiel beim
Abspeichern eines Files.
None = Kein Handshaking
XON/XOFF= Softwareprotokoll, sollte benutzt werden,
wenn man mit mehr als 2400 baud arbeitet.
RTS/CTS= Hardwareprotokoll, kann nur mit dafuer
geeigneten Modems benutzt werden. Meistens 9600
baud-Modems und hoeher.
ACHTUNG: Im XON/XOFF Modus kann es vorkommen, das
NCOMM durch Stoerungen in der Telefonleitung
glaubt, das ein XOFF gesendet wurde und dann
haengen bleibt. In diesen seltenen Faellen hilft
fast immer ein CTRL-Q.
Send Break: Sendet ein 250 ms break signal.
Kommandos im Translate Menue
----------------------------
Hier koennen verschiedene Uebersetzungstabellen fuer ein und ausgehende
Daten und fuer spezielle Tastaturcodes eingeschaltet werden.
End of Line: Eistellung ob das Zeilenende als Carriage Return
oder als Carriage Return UND Linefeed zu senden
ist. Falls alle Texte in der gleichen Zeile
erscheinen oder immer eine Leerzeile zuviel
erscheint sollte man diese Einstellung veraendern.
ISO: Standard-Amiga-Codes. Falls die Mailbox auch auf
einem Amiga laeuft. Funktioniert nur mit 8N1.
IBM: Die Mailbox ist ein IBM-PC oder ein Kompatibler.
IBN: Auch fuer IBM, aber mit Norwegischen Sonderzeichen.
IBP: Auch fuer IBM, aber mit Portugisischen
Sonderzeichen.
NO7: Norwegischer ISO-7-bit Standard.
US7: Amerikanischer ISO-7-bit Standard.
UK7: Englischer ISO-7-bit Standard.
GE7: Deutscher ISO-7-bit Standard.
FR7: Franzoesischer ISO-7-bit Standard.
SP7: Spanischer ISO-7-bit Standard.
IT7: Italienischer ISO-7-bit Standard.
SF7: Schwedisch/Finnischer ISO-7-bit Standard.
DE7: Daenischer ISO-7-bit Standard.
DEL <-> BS: Hier kann eingestellt werden, ob die Delete und die
Backspacebefehle ausgetauscht werden. Ist fuer
manche Rechner unter Unix, VMS, TOPS-20 und ein
paar anderen Betriebssystemen notwendig.
Show HEX chars: Diese Option stellt den ankommenden Text als
HEX-Zahlen dar. Am rechten Rand wird er noch einmal
als normaler Text dargestellt.
Kommandos im Screen-Menue
--------------------------
Title bar: Ein und Ausschalter fuer die Titelleiste.
Interlace: Schalter fuer Interlace. Verdoppelt die vertikale
Aufloesung, ist aber vom Augenarzt nicht zu
empfehlen.
Colours: Bildschirm in 2 oder 8 Farben. Fuer volle
ANSI-Darstellung sollte 8 Farben eingestellt sein.
Palette: Ruft einen Palette-Requester auf in dem die
Bildschirmfarben an den eigenen Geschmack angepasst
werden koennen.
Split Screen: Teilt den Screen in zwei Haelften. Eine kleinere in
der die eigenen Eingaben dargestellt werden. Eine
groessere in der die Daten aus der Box dargestellt
werden. Um zu vermeiden, das die eigenen Eingaben
durch das Echo der Box auch im groesseren Screen
erscheinen sollte man auf half-duplex schalten.
Split Screen + Interlace benoetigt mehr als 1 MB
Speicher.
VORSICHT: Vermeiden sie einen Login in eine Box im
Split-Screen-Modus. Das Passwort wird sonst durch
das Echo im groesseren Screen fuer jeden lesbar
erscheinen.
Style: Ein und Ausschalter fuer die Styles (Fettdruck,
Italics und Unterstrichen).
Bell: Einstellung fuer die Reaktion auf den ASCII "Bell"
Code. 1. Ein Piepston. 2. Ein aufblitzen des
Bildschirms. 3. Screen to Front. 4. Keine Reaktion.
Die ersten drei Arten koennen auch gemischt werden.
Reset: Loescht den Screen, schaltet alle Styles aus und
setzt die Farben auf die Standardwerte zurueck.
Window Gadgets: Der Screen enthaelt versteckte Gadgets um das
NComm-Window nach hinten zu klicken.
Kommandos im Phone-Menue
------------------------
Phonebook: Ruft das Telefonbuch auf. Hier kann ein neues
Telefonbuch geladen oder abgespeichert werden.
Eintraege editiert, geloescht oder hinzugefuegt
werden. Die Eintraege koennen sortiert oder
ausgedruckt werden und es kann ein Waehlvorgang
gestartet werden. Beim laden sucht NComm nach dem
File "NComm:NComm.phone". Wird es nicht gefunden,
so ist das Telefonbuch leer. Die Zahl der Eintraege
im Telefonbuch ist nur durch den Speicher begrenzt.
Allerdings koennen nur die ersten 46 im Dial-Menue
dargestellt werden und nur die ersten 10 koennen
ueber HOTKEYS angewaehl werden.
Dial-Gadget: Alle selektierten Eintraege werden so lange der
Reihe nach angewaehlt, bis eine Verbindung zu
stande kommt.
Edit-Gadget: Ruft das Edit-Window auf, in dem ein selektierter
Eintrag veraendert werden kann.
New-Gadget: Ruft ein Window auf, in dem neue Eintraege zum
Telefonbuch hinzugefuegt werden koennen.
Abort-Gadget: Beendet das Telefonbuch ohne eine Funktion
auszufuehren und ohne vorgenommene Aenderungen
abzuspeichern.
Load-Gadget: Bringt einen File-Requester auf den Bildschirm, mit
dem andere Telefonbuecher geladen werden koennen.
Save-Gadget: Ueber einen File-Requester kann das aktuelle
Telefonbuch abgespeichert werden.
Delete-Gadget: Die selektierten Eintraege werden geloescht. Um sie
auch auf Diskette zu loeschen muss das so
geaenderte Telefonbuch abgespeichert werden.
Sort-Gadget: Die Eintraege werden sortiert.
Print-Gadget: Die selektierten Eintraege werden ausgedruckt. Ist
kein Eintrag selektiert, so wird das gesamte
Telefonbuch ausgedruckt.
Dial #: Ueber diesen Requester koennen Telefonnummern von
Hand eingegeben und angewaehlt werden, die nicht im
Telefonbuch stehen.
Hang up: Sendet das Kommando zum auflegen an das Modem.
Redial: Ist diese Funktion eingeschaltet, so waehlt NComm
so lange bis eine Verbindung zustande kommt.
Modem setup: In diesen Requester werden die Befehle eingetragen,
die an das Modem gesandt oder von ihm empfangen
werden. Um die richtigen Befehle einzutragen sollte
man in seinem Modemhandbuch nachschlagen.
Edit Window: Hier laesst sich NComm fuer jede Box speziell
------------ Konfigurieren. Das Window enthaelt 6 Textboxen und
8 Gadgets.
Name: Name der Box. Bis zu 40 Zeichen lang.
Phone #: Telefonnummer. Bis zu 60 Zeichen lang. Hat die Box
mehrere Telefonummern so werden sie durch ein "|"
getrennt. Zum Beispiel "272507|274337".
Comment: Hier kann ein bis zu 40 Zeichen langer Kommentar zu
der Box eingegeben werden.
Config: Hier kann fuer jede Box ein eigenes
Konfigurationsfile angegeben werden, das nach dem
waehlen geladen werden soll.
Macros: Hier laesst sich fuer jede Box ein File angeben in
dem die selbst definierten Makrokeys abgelegt sind.
Script: Fuer jede Box kann ein eigenes Scriptfile angegeben
werden. Es wird nach dem Waehlen geladen und
ausgefuehrt.
Passwort: Das persoenliche Passwort. Man sollte aus
Sicherheitsgruenden fuer jede Box ein anderes
Passwort benutzen.
Baud rate Gadget: Baudrate zwischen 300 und 19200 Baud.
Data length Gadget: Datenlaenge 7 oder 8 bits.(Meistens 8)
Parity Gadget: Paritaet. Gerade(Even), ungrade(Odd) oder
keine(None). (Ueblich ist None).
Stop bits Gadget: 1 oder 2 Stopbits. (Normal ist 1)
Duplex Mode Gadget: Halb oder Vollduplex. (Normal ist Full).
Character set Gadget: Hier laesst sich noch fuer jede Box die
Uebersetzungstabelle einstellen. Die Bedeutung der
einzelnen Abkuerzungen wurde schon im
Translate-Menue erklaert.
Dial Menue: Hier tauchen noch einmal die ersten 46 Mailboxen,
die im Telefonbuch eingetragen sind, auf und
koennen direkt angewaehlt werden.
Hot Keys
--------
Falls man nicht so gerne immer wieder die Maus zur Hand nimmt, lassen sich
die einzelnen Menuepukte von NComm auch ueber Tastaturbefehle aufrufen.
Rechte Amigataste A = Informationen ueber NComm.
" " B = 250 ms Breaksigal.
" " C = Start/Ende ASCII Capture
" " D = Download
" " E = Telefonbuch
" " F = Start/Ende Scriptfile
" " G = Paletterequester
" " H = Auflegen
" " I = Schalter fuer Interlace
" " J = Abspeichern des Scrollbackbuffers
" " K = Bildschirm in zwei Haelften teilen
" " L = Konfiguration laden
" " M = Macrokeys laden
" " N = Telefonnummer waehlen
" " O = Modem set-up Requester
" " P = Drucker an/aus
" " Q = NComm beenden
" " R = Reset
" " S = Start/Ende ASCII Send
" " T = Schalter fuer Menueleiste
" " U = Upload
" " V = Srollbackbuffer anschauen
" " W = Konfiguration speichern
" " Y = Message upload
" " Z = New CLI
Right Amiga # = Fuer das Zeichen # muss eine Zahl
(1,2,3,4,5,6,7,8,9,0) eingesetzt werden. Ueber
diesen Befehl lassen sich die ersten 10 Eintraege
im Telefonbuch anwaehlen.
HELP = Status
In den Requestern laesst sich CONTINUE oder APPEND auch mit Linke AMIGA V
anwaehlen und CANCEL oder DELETE laesst sich mit Linke AMIGA B anwaehlen.
Die NComm V 1.9 Scriptsprache
=============================
Die Scriptfiles von NComm bestehen aus ASCII-Textfiles mit verschiedenen
Kommandos, die jeweils durch eine Leerzeile getrennt sind. Es darf nur ein
Kommando pro Zeile benutzt werden. Kommentare werden durch ein Semicolon
(;) gekennzeichnet. Sprunglabel werden wie in BASIC durch einen Doppelpunkt
hinter dem Kommando gekennzeichnet. Es sind zwei Beispielscripts und ein
Host-Mode-Script auf der Diskette enthalten.
Uebersicht ueber die Kommandos:
-------------------------------
ASCSEND
Beginnt mit dem senden eines angegebenen ASCII-Textes.
Beispiel: ASCSEND "df1:text/msg"
BEEP
Erzeugt je nach der Einstellung im Screen-Menue einen Piepston, ein
aufblitzen des Bildschirms oder bringt den NComm-Screen nach vorne.
BREAK
Sendet ein 250 ms break an die Mailbox.
CAPTURE
Schaltet ein ASCII-Capture ein oder aus.
Beispiele:
CAPTURE "filename"
Oeffnet ein Capturefile und startet das Capture. Falls das File "filename"
schon existiert, werden die neuen Daten angehangen.
CAPTURE SUS
Unterbricht ein Capture. Es kann mit dem Kommando CAPTURE ON wieder
fortgesetzt werden.
CAPTURE OFF
Schaltet das Capture ab und schliesst das File "filename". Das File kann in
diesem Script nicht mehr mit CAPTURE ON geoeffnet werden.
CD
Aendert das aktuelle Directory.
Beispiel: CD "RAM:"
CHAIN
Startet ein neues Script. Die Kontrolle kann nicht wieder an das aufrufende
Scriptfile uebergeben werden.
Beispiel: CHAIN "NComm:ReadNews.script"
CLI
Startet ein Programm oder ein CLI-Kommando. Die Ausgaben des Programmes
oder des CLI-Kommandos erscheinen im NComm-Window.
Achtung: Dieser Befehl bezieht sich immer auf das aktuelle Directory. Durch
einen Fehler im Amiga-DOS kann das Directory aber nicht mit dem Befehl
gesetzt werden. Wird ein anderes als das im Moment aktuelle Directory
gebraucht, so muss vorher das CD-Kommando benutzt werden.
Beispiel: CLI "dir dh0:comms"
CLRSTACK
Dieses Kommando loescht den RETURN-Stack. Saemtliche GOSUBS werden
vergessen. Es wird in Fehlersituationen benoetigt, wenn man das Script
verlassen und neustarten will.
CONFIG
Hierdurch wird ein neues Konfiguratiosfile geladen.
Beispiel: CONFIG "NComm:MBBS.config"
CONVERSE
Wartet auf eine bestimmte Meldung der Mailbox und antwortet darauf.
Beispiel: "Enter your password:" "\p\n" ;Wartet auf die Frage nach dem
Passwort und sendet das Passwort aus dem Telefonbuch mit einem
anschliessenden Return.
DELAY
Unterbricht das Script fuer eine angegebene Zeit.
Beispiele:
DELAY 5 ; Wartet 5 Sekunden
DELAY UNTIL 12:00 ; Wartet bis 12 Uhr
DIAL
Waehlt eine oder mehrere Telefonnummern. Es koennen auch Eintraege aus dem
Telefonbuch angewaehlt werden. Sollen mehrere Boxen angewaehlt werden, so
muessen sie durch ein Komma getrennt werden.
Beispiele:
DIAL# "5961291"
DIAL# "615592", "236995", "475898"
DIAL "Blues-Projekt"
DIAL "Juke-Box", "ABU-Box", "Galaxy"
DLWHEN
Loescht das letzte definierte WHEN-Kommando.
DOWNLOAD
Startet ein Download. Wenn nichts anderes angegeben ist wird das
Uebertragungsprotokoll benutzt, welches im Transfermenue angegeben ist.
Soll ein anderes Protokoll benutzt werden so wird es durch ein Komma und
einen Buchstaben angegeben.
Buchstaben: X = Xmodem, Y = Ymodem, B = Ymodem-B, G = Ymodem-G, Z = Zmodem
Beispiele:
DOWNLOAD "df1:junk" ;Benutzt das Default Protokoll
DOWNLOAD "df0:trash",Z ;Benutzt immer Zmodem
DTENTHS
Genau wie der DELAY-Befehl, aber in Zehntel Sekunden. Dieser Befehl sollte
nur benutzt werden, wenn es unbedingt erforderlich ist eine so genaue Zeit
anzugeben, da er den ganzen Rechner sperrt und keine anderen Aufgaben
gleichzeitig bearbeitet werden koennen.
Beispiel: DTENTHS 16 ;Wartet 1,6 Sekunden
DUMP
Kommando zum debuggen von Scripts. Es wird eine Liste aller Variablen und
ihres Inhaltes auf dem Bildschirm ausgegeben.
DWHENS
Sperrt alle vorher benutzten WHEN-Kommandos.
ECHO
Dieses Kommando bestimmt ob Zeichen die durch das INPUT-Kommando gelesen
werden geechot werden sollen. ECHO ON sollte benutzt werden, wenn ein User
am anderen Ende der Leitung ist. ECHO OFF sollte benutzt werden, wenn am
anderen Ende eine Mailbox ist oder der andere User nicht lesen soll was er
selbst schreibt. Falls man bei den Kommandos ASCSEND und MSGSEND den zu
sendenden Text selbst auch lesen moechte muss auf ECHO ON geschaltet
werden. Ist im Zusammenhang mit einem CLI-Kommando das ECHO auf ON, so wird
der Output an die serielle Schnittstelle gesandt.
END
Stoppt die Ausfuehrung eines Scripts.
Beispiel:
WHEN "Read>" GOSUB next
WAIT "No more unread."
END
Next: SEND "\n"
Message "(Skipping to next unread)\n"
RETURN
GOSUB
Ruft ein angegebenes Unterprogramm auf. Das Unterprogramm muss durch ein
RETURN beendet werden. Danach wird wieder in die Zeile nach dem GOSUB
gesprungen.
Beispiel: GOSUB myRoutine
GOTO
Springt an eine angegebene Stelle im Script.
Beispiel: GOTO quit
HANGUP
Sendet das Kommando zum auflegen an das Modem.
IF <Bedingung> THEN <Anweisung>
Wenn eine Bedingung erfuellt ist wird eine Anweisung ausgefuehrt. (Siehe
BASIC-Handbuch). Das ! dient als NOT (Nicht).
Zwei Zeichenketten koennen mit == verglichen werden. Gross und
Kleinschreibung werden nicht beruecksichtigt.
EXISTS untersucht ob ein File vorhanden ist.
Beispiele:
IF $password == "abcdef" THEN MESSAGE "Password erkannt\n"
IF !$password == "xyz" THEN GOTO KillUser
IF EXISTS "NComm:host.config" THEN CONFIG "NComm:host.config"
IF !EXISTS $file THEN SEND "File not found!\n"
Achtung: Das gesammte Kommando einschlisslich des THEN-Teils muss immer in
einer Zeile stehen.
INPUT
Dieses Kommando liest Daten von der seriellen Schnittstelle und schreibt
sie in eine Variable.
Beispiel:
SEND "Enter your first name: "
INPUT $name "\r" ;Input schreibt die Daten bis zum CR (\r) in
die Variable "name".
LOADKEYS
Es wird ein File mit neuen Tastaturmakros geladen.
Beispiel: LOADKEYS "NComm:dec.Keys"
LOADPHONE
Ein neues Telefonbuch wird geladen.
Beispiel: LOADPHONE "NComm:dialdir.phone"
MESSAGE
Schreibt eine Nachricht auf den Bildschirm. Es wird nichts an die serielle
Schnittstelle geschickt.
Beispiel: MESSAGE "\fReading new mail...\n"
MSGSEND
Hat die gleiche Funktion wie "message send" im Transfer-Menue.
PRINTER ON/OFF
Schaltet den Drucker an oder aus.
QUIT
Beendet NComm.
REPEAT<->UNTIL <Bedingung>
Die Anweisungen zwischen REPEAT und UNTIL werden solange ausgefuehrt bis
die Bedingung wahr ist. Es gibt ein paar Einschraenkungen zu beachten.
Siehe WHILE/ENDWHILE.
REQUEST ON/OFF
Die Moeglichkeit, das sich AMIGA-DOS mit einem Requester meldet (Disk Full,
read/Write error etc.) kann aus oder eingeschaltet werden.
RETURN
Beendet ein Unterprogramm. Siehe GOSUB.
SEND
Sendet einen angegebenen String an die Mailbox.
Beispiele:
SEND "\n" ;Linefeed
SEND "\p\n" ;Das Passwort aus dem Telefonbuch plus einem CR.
SET
Es wird ein Wert fuer eine Variable gesetzt.
Beispiel:
SET $name = "Daniel"
SEND $name
TIMEOUT
Dieses Kommando bestimmt, wie lange NComm bei den Befehlen WAIT, CONVERSE
oder INPUT wartet.
Beispiel: TIMEOUT 10 ;NComm wartet 10 Sekunden
UPLOAD
Startet ein upload an die Mailbox. Syntax siehe DOWNLOAD.
WAIT
Wartet auf einen bestimmten Text. Ist mit TIMEOUT keine Zeitbegrenzung
definiert, so wird ewig gewartet.
Beispiele:
WAIT "" ;Wartet auf irgendetwas.
WAIT "\n" ;Wartet auf ein Linefeed.
WAIT "Command:" ;Watet auf den Text "Command:".
WHILE <Bedingung> DO .... ENDWHILE
Die Anweisungen zwischen DO und ENDWHILE werden ausgefuehrt, bis die
Bedingung wahr/falsch ist. Es ist nicht erlaubt eine WHILE/ENDWHILE
Schleife durch ein GOTO oder ein RETURN zu verlassen. Sie kann aber durch
ein GOTO plus dem Kommando CLRSTACK verlassen werden.
WHEN
Bestimmt was passiert wenn ein angegebener Text empfangen wird.
Beispiel:
WHEN "NO CARRIER" END
WRITE
Schreibt einen Textstring in ein File. Wenn das File schon existiert, wird
der String angehangen.
Beispiel:
WRITE "NComm:host/log" "Logged in: "$username"\n"
|_______________| |________________________|
| |
Filename String
Fuer weitere Beispiele zur Benutzung der Scriptsprache sollte man sich die
mitgelieferten Beispielscripts anschauen.
Deutsche Anleitung von D.Rosenhagen (A.U.G.E 4000) Duesseldorf den 7.6.90